Akupunktur

Die traditionelle chinesische Medizin, zu deren Therapie- und Naturheilverfahren unter anderem die Akupunktur zählt, betrachtet den Organismus nach den Zuordnungen von Yin und Yang, den fünf Naturelementen, den 12 Leitbahnen (Meridianen) und acht außerordentlichen Gefäßen des Körpers.

Schon die alten Chinesen wussten viele Jahrhunderte v. Chr. um die Macht von Qi,  der sogenannten Lebensenergie; Lebenskraft; Materieenergie etc., die Allem innewohnt.

Die chinesische Heilkunst und Naturheilkunde lehrt uns, Körper und Geist nicht als reinen Mechanismus zu betrachten, sondern als unterschiedliche Erscheinungsformen von Qi die untereinander agieren. Laut alten chinesischen Philosophen, ist es die Grundbasis für die vielfältigen Manifestationen im Universum, wie Menschen, Tiere, Pflanzen und Mineralien.

Um eine durch den Heilpraktiker vorgenommene Akupunktur-Therapie zu beginnen, ist es daher unumgänglich sich über eine ausführliche Befragung vom Zustand der Organe, Körperflüssigkeiten, mentalen und emotionalen Stimmung in Kenntnis zu setzen. Die Pulsdiagnose und Betrachtung der Zunge liefern weitere Hinweise auf Störfelder im Organismus. Daher ist es notwendig am Tag vor der Behandlung auf das Putzen der Zungenoberfläche zu verzichten.

Die von mir verwendete japanische Stichtechnik nach Dr. Yoneyama ist weitestgehend schmerzarm bis schmerzfrei und eignet sich daher auch für Personen, die eher empfindlicheren Gemütes sind. Speziell platzierte Nadeln in entsprechende Akupunkturpunkte, entlang der Meridiane und deren zugeordneter Organe, setzen einen sanften Reiz zur Regulation des Qi-Flusses. Auch die ebenfalls auf dem Meridiansystem basierende Ohrakupunktur, deren Ursprünge in der TCM Akupunktur liegen und die damit eine chinesische Akupunktur-Methode darstellt, kann in einigen Fällen angewendet werden.

Zu Beginn finden die Behandlungen in engeren Abständen statt und werden individuell angepasst. Wichtig ist, dem Körper vor allem bei langwierigen, chronischen Problematiken auch mehr Zeit einzuräumen, sich zu regenerieren und auch bei sogenannten Heilkrisen, nicht zu zweifeln. Genese folgt selten einer geraden ansteigenden Linie, sondern eher einem Kurvenmuster. Vertrauen in die eigene Körperintelligenz ist daher ein wichtiger Begleiter!